Schraube

Die Schraube ist eines der gängigsten und selbstverständlichsten technischen Artefakte unserer heutigen Zeit. Dabei wird immer wieder außer Acht gelassen, dass wir mit der Schraube auch eines der ältesten technischen Artefakte unserer Zeit betrachten. Heute gibt es keinen Bereich, weder öffentlich, privat noch beruflich, in dem eine Schraube nicht zu finden ist.            
Aus diesem Grund der Allgegenwärtigkeit der Schraube wurde diese Arbeit angefertigt. Sie soll theoretisch als auch praktisch darstellen, wie die Anfänge der Produktion der Schraube waren.

Für die vorliegende Arbeit wurde das Verfahren gewählt, welches bei der Schmuck- beziehungsweise bei der Zwiebelknopffibel angewandt wurde. Es handelte sich hierbei regulär um Linksgewinde, welche durch in Spiralen aufgelötete Drähte hergestellt wurden.

Um mit diesem Verfahren eine gleichmäßige Steigung zu erlangen, werden ein Draht und ein zweiter Draht parallel zueinander um den Schaft gewickelt. Nach dem Aufwickeln werden die beiden Drähte auseinander gedreht. Einer der Spiraldrähte wird nun an dem Schaft, der andere mit zwei bis drei Gewindegängen in der Bohrung, beziehungsweise der Hülse festgelötet.

Beim Drahtziehen wird ein länglich vorgeformtes Material an einem Ende angespitzt und im Anschluss mit Hilfe einer Zange durch ein Zieheisen gezogen. Das vorgeformte Material wird mit der spitzen Seite auf der angesenkten Seite eingeführt und auf der anderen Seite mit einer Zange durchgezogen.

Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Draht gleichmäßig ist und gut durch die Bohrung passt. Ist dieser Zustand erreicht, kann der nächst kleinere Durchmesser gewählt werden und der Vorgang wird wiederholt. Das Drahtziehen hat sich im Laufe der Jahre etwas weiter entwickelt, das Prinzip, ist jedoch bis heute erhalten.